Nach der Veröffentlichung Ihres gleichnamigen Studioalbums, stellten die fünf Metal Schwergewichte aus Virginia am 18. September 2020 das Ganze noch einmal als weltweiten Livestream, direkt aus dem eigenen Studio in Richmond vor. Gewohnt krachend und aggressiv wird das komplette Album „Live“ also live im Studio, in einem Rutsch, schön ab nach vorne runtergezockt. Auf der einen Seite gibt es da erst mal überhaupt nichts dran zu meckern. Da steht die Qualität der Band für sich. Lamb Of God sind ja seit Dekaden eine Bank in Sachen derben Metal. Auf der anderen Seite lebt ein Live Album natürlich auch von der Atmosphäre des Auftritts und der Reaktion der Fans, sowie der Interaktion Band – Publikum.

Das all dies Pandemie-bedingt nun mal nicht möglich ist liegt auf der Hand und es ist der Band auch Hoch anzurechnen, das alles als Ersatz über einen Streams der Fangeminde, in aller Welt zu präsentieren. Aber das Ganze dann noch als echtes Live Album auf den Markt zu werfen finde ich ohne die genannten Aspekte eines echten Live Konzerts eher überflüssig. Dazu kommt noch, dass sich einiges auf der Scheibe zu glatt anhört und man (mal wieder) den Eindruck gewinnt, das bei Nuclear Blast da nochmal ordentlich nachbearbeitet wurde. Man hätte es, wenn schon, doch besser bei den Rough-Cuts gelassen. Das kommt zumindest echter und auch ehrlicher rüber.

Note: Keine Wertung
Autor: Frank Billek

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