EDELLOM - SAME


Label:ANOTHER SIDE
Jahr:2019
Running Time:60:36
Kategorie: Neuerscheinung
 

Eine interessante Mischung aus Gothic-, Doom- und Death Metal spielen Edellom aus Israel, die sich 2009 formiert haben. Ursprünglich wurden sie als Soloprojekt von David Nardya gegründet. Ab 2014 wurde daraus dann aber eine richtige Band. 2016 gab es das Demo „Long Lost Sons“. Drei Jahre später gab es dann endlich das Debüt „Sirens“. Und das ist ziemlich abwechslungsreich geworden. Akustikgitarren, orientalische Klänge, träge Riffs, schwermütiges Schlagzeug, zwischendurch mal Blastbeats, tiefe Growls und leiblicher Frauengesang bestimmen das Geschehen. Zudem sind die Songs immer düster und atmosphärisch. Eine apokalyptische Finsternis geht von den acht Songs aus, die alle zwischen fünf und acht Minuten lang sind. Ich fühle mich an Bands wie My Dying Bride, Paradise Lost, alte Anathema, Draconian und Novembers Doom erinnert, obwohl die Israelis immer auch eine eigene Note haben, die ihnen eine gehörige Portion Eigenständigkeit attestiert. Zwar muss man – je nach Stimmung – schon ein wenig Ausdauer aufbringen, da eine Stunde Spielzeit bei der Trägheit schon echt langatmig werden kann, wer aber auf mystischen Doom-, Death- und Gothic Metal der Neunziger steht, der sollte sich für Edellom begeistern können.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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