Black und Death Metal aus Polen genießt in der Szene einen durchaus guten Ruf. Nicht zu Unrecht, wie die zweite Veröffentlichung von Kira zeigt. Kompromissloses, hasserfülltes Geballer mit heftigen Bastbeats liefert eine harsche Grundlage. Dass das Ganze nicht zu einfachem und stumpfen Gebolze verkommt, liegt daran, dass die Truppe immer wieder genau an den richtigen Stellen das Tempo drosselt und damit eine düstere, fast doomige, Heavyness erzeugt, die auch den Metalfreund aufhorchen und headbangen lässt, der sonst nicht unbedingt auf derart extremen Metal abfährt. Man kaum glauben, dass die Polen erst ihr zweites Werk am Start haben und nicht bereits viele Jahre an Erfahrung auf dem Buckel haben. Positiv hervorzuheben ist hier auch die klare und transparente Produktion. Obwohl ich allgemein nur gelegentlich Black und Death Metal höre und somit auch kein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet bin, bin ich positiv überrascht und sehr angetan davon, wie angenehm und kurzweilig dieser Longplayer doch ist.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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