Kurz vor Weihnachten flattert unter dem Titel „Reluctant Hero“, sechs geschlagene Jahre nach dem selbstbetitelten Debütalbum „Killer Be Killed“, ein starkes Projekt in die Redaktion. Hinter der Band verstecken sich nämlich so stimmliche Größen wie Greg Puciato (The Dillinger Escape Plan), Max Cavalera (Soulfly, Cavalera Conspiracy) und dem Mastodon-Mann Troy Sanders. Dazu gesellt sich mit Ben Koller auch noch der Converge Felldrescher, um die vergleichsweise melodischen Kompositionen, aus Modern Metal, Core, Thrash, Sludge und Punk mit periodischen Drum-Attacken weiter aufzuwerten. Dabei macht das gesangliche Zusammenspiel der Probanden, genau den Reiz des Albums aus, da die durch die Vermischung der Stile, ein innovativer und frischer Mix entsteht, welcher dementsprechend gleich den Fans Genreübergreifend in die Karten spielen sollte. Schon der recht zugängliche Opener „Deconstructing Self- Destruction“, macht dies deutlich, aber auch die folgenden Beiträge wie das schon fast an Nirvana erinnernde „Dream Gone Bad“, oder das groovende „Left Of Center“, bis hin zum verhaltenen Titeltrack, agieren wie auch der Rest der Scheibe facettenhaft und dabei ohne Filler, so dass nur noch eine Kaufempfehlung auszusprechen bleibt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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