SHOTGUN EXPRESS - GYPSY BLUES


Label:SOUND GUERILLA
Jahr:2012
Running Time:43:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

Da wurde aber Geld in eine Band investiert, die ich gar nicht für so hoffnungsvoll hielt. Zumindest nicht nach dem Auftritt, den ich damals in Mülheim gesehen habe. Dennoch verfrachtete man die Recordings nach Schweden ins Studio von Pelle Saether (Studio Underground), der schon Psychopunch und Grand Design auf die Füße half. Man gesellte diverse Gastmusiker hinzu wie dem Keyboarder der Quireboys, Keith Weir, Sadian Keyboarder Markus Bohr und Pump-Fronter Marcus Jürgens, der die Backing-Vocals in Angriff nahm. Herausgekommen ist „Gypsy Blues“. Zum Song „From The Gutter“ gibt es sogar einen Video-Clip. Übrigens ist das Album auch als blaues Vinyl erhältlich (streng limitiert auf 400 Einheiten). Der Hard Rock mit Street-Credibility ist gar nicht verkehrt. Beiträge wie der Opener „Shotgun Express“ oder das starke „From The Gutter“, kenne ich von der Bühne, sind aber auf Konserve unweigerlich besser. Wahrscheinlich weil hier etliche Patzer fehlen und ich mir das Gezappel vom Fronter nicht anschauen muss. „When A Man Loves A Woman“, die Coverversion von Percy Sledge ist eher gewagt. Man meistert sie, wird aber nicht den Geschmack eines jeden Fans treffen. Den Titeltrack „Gypsy Blues“ sehe ich eher als Filler. Auch dem Lied „Gentleman“ kann ich nicht allzu viel abgewinnen. Da ist die akustische Ballade „Angel Without Wings“ von ganz anderem Kaliber. Ein bisschen Cinderella auf „A Wasted Life“, ein Hauch von Guns n` Roses auf „Victory Or Death“, ein weiterer Filler („L.A.M.F.“) und den Hit „Suicide“, fertig ist die Kiste. Nicht schlecht und wie gesagt, wesentlich besser als live. Aber daran kann man ja schließlich arbeiten.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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