„In Cauda Venenum” ist der Titel des im letzten Jahr erschienenen Opeth-Albums und zufällig auch Namensgeber für diese Post-Black Band aus Frankreich, die sich 2010 formierte und nun – fünf Jahre nach dem selbstbetitelten Debüt – das zweite Langeisen im Digipack vorlegt. Zwei Tracks sind hier lediglich enthalten. Dennoch kommt man auf eine beachtliche Dreiviertelstunde Spielzeit und somit locker auf Albumlänge. Geboten wird vielseitiger, atmosphärischer Black Metal mit überraschend viel Tempo, was für Post-Black Metal ja eher ungewöhnlich ist. Die Ausrichtung ist insgesamt aber eher schleppend und melodisch. Der Gesang ist dabei immer heiser gekreischt. Man verfällt nicht in die typische Melancholie, besitzt aber dennoch eine gewisse Trägheit, die sich zwar durch das gesamte Album zieht, jedoch nie wirklich Langeweile aufkeimen lässt. Im Gegenteil: Hier wird man von düsteren Sound-Collagen nur so eingelullt. Und das Konzept funktioniert. Man kann in diesen Soundtrack eintauchen und alles um sich herum vergessen. Wer atmosphärischen Black Metal mag, der sollte hier mal reinhören und sich nicht von der plakativen Beschreibung Post-Black Metal abschrecken lassen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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