Der namensgebende Multiinstrumentalist, hat sich für diese Scheibe lediglich Unterstützung an Bass und Schlagzeug geholt, ansonsten aber Gitarren und Keyboards selbst eingespielt und auch noch gesanglich garniert. Irgendwie soll das Ganze als Progressive Metal durchgehen, aber dafür reicht es mir nicht aus, einfach nur überlange und verschachtelte Songs zu produzieren. Das können viele andere auch und meistens sogar besser. Zu oft nimmt bei mir der Eindruck überhand, dass alles nur konstruiert wurde, um die durchaus beachtlichen Fähigkeiten des Schweden als Gitarrist zu präsentieren, was einem ziemlichen Egotrip gleichkommt. Bass und Schlagzeug dümpeln relativ belanglos vor sich hin und auch das Keyboardspiel und der Gesang des Schweden sind eher dünn und bestenfalls durchschnittlich. Nicht selten verzettelt sich der Maestro in den teils überlangen Stücken ein wenig, ohne auf den Punkt zu kommen, und so ist es nicht wirklich verwunderlich, dass das relativ kurze „From Afar“ nicht nur das kürzeste sondern auch das am meisten überzeugende Ergebnis ist. Manchmal kommt bei mir sogar ein wenig Langeweile auf. Leider fehlen mir zur Beurteilung noch zwei Songs, die mir hier nicht vorliegen, aber auch so ist der Gesamteindruck nicht wirklich überzeugend.

Note: 4.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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