Endlich ist die dritte Scheibe der Truppe um Frontfrau Elli Berlin da. Seit ich diese Combo zufällig 2017 auf Wacken Festival entdeckt habe und danach auch noch mehrmals live erleben durfte, bin ich immer noch völlig begeistert von dem, was die Vier auf die Beine gestellt haben und bis heute noch stellen. Bei Industrial Metal mit deutschen Texten denkt man zuerst an Rammstein, doch davon sind Null Positiv meilenweit entfernt. Die Sängerin ist auf Grund ihrer Erscheinung und Ausstrahlung ein absoluter Hingucker und darüber hinaus auch noch mit einer Wahnsinnsröhre gesegnet. So beherrscht sie die ruhigen und gefühlvollen Nummern genau so souverän, wie sie in der Lage ist, große Gefühle wie Wut und Verzweiflung kraftvoll hinauszuschreien. Manchmal funktioniert die Mischung aus Klargesang und Growls sogar innerhalb eines Songs perfekt. Bei dem herausragenden „Gib Mir Ein Zeichen“ kommt sogar noch Sprechgesang hinzu, der sich ebenfalls nahtlos einfügt. Weitere Knaller sind die Powerballaden „Blutdiamant“, „Ich Fühl Nichts Mehr“ und „Schwarzes Labyrinth“. Da sich auch sonst kein wirklicher Ausfall findet und das Teil sogar wieder stärker ist als sein Vorgänger, kann ich mich bedenkenlos bei der Punktevergabe meinem Kollegen anschließen, der die beiden ersten Werke besprochen hat, und dieses erneute Meisterwerk dazwischen einreihen.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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