Na endlich mal wieder eine Bombe aus dem Norden, wenn auch diesmal nicht aus dem Bereich des Blackmetals. Aus Oslo stammt das doomige Gedröhne, aus schleppenden Rhythmen und kaputten Gitarrensounds. Der Losleger „Unveiling“ kommt mit sehr wenigen, tiefen Anschlägen aus, und geht rhythmisch durchgegroovt in „Silent Voice“ über. Das sehr schlichte „Quintessential“ dagegen trifft die Kerbe so einfach wie wirkungsvoll, und hat trotzdem kleine Akzente im Detail. „Egypt“ kommt mit cleanen, helleren Vocals, der Titeltrack danach weist kleine Tempiwechsel auf, die sich zwischen langsam und langsamer bewegen. Das sehr langsame „Sabbathian“ groovt sich gemächlich ein, bevor die ersten Vocals zu hören sind. Leider fällt das Ende recht unspektakulär aus. Drei Norweger grooven und wummern sich durch sechs lange Tracks dieser dritten Scheibe, und es wurde die erste mit einem richtigen Titel, hießen die Vorgänger doch einfach „Volume I“ und „II“. Abstecher in rockigere Stonergefilde sind allgegenwärtig, und machen den Stil der Band aus. Also greifen hier nicht nur Freunde des Doom zu.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht