Bei Morbid Execution handelt es sich nicht um die alten Griechen, die sich bereits 1989 auflösten, sondern um eine polnische Band, die ein Nebenprojekt einiger Throneum-Mitgliedern ist. Zehn Jahre existiert dieses Projekt nun schon und hat im Underground durch ein Demo und sechs EPs so manche Spur hinterlassen. Pünktlich zum Jubiläum gibt es nun endlich das lang ersehnte Debütalbum, das aber leider etwas kurz geraten ist. Sieben Songs in 28 Minuten erfüllt nach so langer Wartezeit nicht unbedingt die Erwartungshaltung der Fans. Musikalisch gibt es hier aber nichts zu kacken! Altbackenen Retro-Black-/Thrash Metal der ganz alten Schule gibt es zu vernehmen. Ganz alte Sodom („Obsessed By Cruelty“) oder auch die Norweger Aura Noir waren wohl die Haupteinflüsse für diese punkig runter gerotzten, blasphemischen Hasstiraden, die traditionsbewusste Schwarzheimer restlos begeistern dürften. Langeweile gibt es hier jedenfalls nicht. Die EP macht richtig Bock. Eigentlich finde ich es sogar recht gut, dass das Album so kurz ist, da bei Retro Metal oft die Gefahr besteht, dass sich der Hörgenuss zu schnell abnutzt. Das ist bei Morbid Execution aber glücklicherweise nicht so. Gut gemacht, Jungs!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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