Seit 1991 prägten Infernal Death die polnische Death Metal Szene mit. Nach diversen Line-Up-Wechseln benannte man sich in Miscarriage um, bis man sich 1995 auflöste. Erst in 2009 reformierte man sich neu, trat wieder auf und bringt nun mit „Gniew“ endlich wieder einen Tonträger raus, zwanzig Jahre nach Veröffentlichung ihres Demos „Twilight Tales“. Gleich der Opener zeigt sein abgedrehtes Riff, wie das Album es an Würgeriffsalven noch in hoher Anzahl bereithält. Hallige Growls lassen ebenfalls das Gemetzel nicht zu eingestaubt wirken, auch die polnische Sprache stört nicht, ist ja schließlich auch Death Metal. Schnelle Riffs, Tempowechsel und Panikriffs geben sich die Klinke, dass sich Deather der brutaleren Spielarten, so wie Oldschooler die Rüben abschrauben können. Die oldschool Produktion verheißt, Schritte in die Moderne liegen weit ab des Beabsichtigten. Infernal Death geben mehr als ein zufriedenstellendes Gesamtbild ab. Die Polen melden sich eindrucksvoll  zurück.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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