Mal wieder ein Studioprojekt unter weltweiter Beteiligung, diesmal in einem besonderen Hingucker verpackt, wo Eisbären und Phantasiewesen einen kleinen Mazda angreifen. Ich habe mir verboten, weiter drüber nachzudenken, über den Albumtitel auf der Kennzeichenplatte auch, und will mich auf die Musik stürzen. Recht zahm wird der Powermetal auf dieser Scheibe interpretiert, mit einem Intro der belanglosen Art, welches gefolgt wird von “Gate To Freedom”, einem zu dünnen Opener einer Powermetalplatte. Na ja, es singt ja auch Michael Kiske (Unisonic, ex-Helloween), der sich eh dem härteren Stahl abgewendet hat. Die Klimperkeyboards befinden sich zum Glück sehr weit im Hintergrund. Zusammen mit Graham Bonnet, der mit seiner Stimme unzählige Alben der 80er veredelte, besonders bei MSG und Rainbow, waren das auch schon die größten Namen. Weitere Musiker sind Sänger Norman Kiersnowski (Deadly Blessing), Scott Oliva (Wind Wraith), Mike Gorham (Autumn Silence), sowie Drummer Charlie Zeleny (Jordan Rudess), Mike Haid (David T. Chastain) und die Gitarristen Öystein K. Hanssen (Cyclophonia), Michael Harris (Arch Rival) und Saami Saarinen (Status Minor). Die Bässe wurden von Andreas Stenseth eingezupft, der sich bei diesem Projekt für die ganze Musik verantwortlich zeichnet. Das Titelstück ist ein Intermezzo in Mitte des Albums, das schon vorbei ist, bevor es auffällt. Wesentlich auffälliger sind die Schreibweisen der Songtitel, wo jedes ‚i’ durch eine ‚1’ ersetzt wurde. „Red Rum“, das Cover von Lizzy Borden zum Ende, ist sicher eine gute Wahl, nur die Umsetzung weniger. Produziert wurde sehr clean, und auch nicht zu fett. Nach mehreren Durchläufen fällt jedoch immer eins auf: es fehlt dem kompletten Album an Durchschlagskraft.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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