Jesus, da kommt aber ein fettes Brett aus dem Hause Fastball in unsere Wohnzimmer. Gegründet wurde diese heftig Metal spielende Truppe im Jahr 2010 in San Francisco und hat bis lang das Debütwerk „Ascend From Hell“, auf der Haben-Seite. Unser damaliger Kollege Joxe Schaefer, bedachte den 2014er Release mit satten neun Punkten, in der Bewertung. Wahrscheinlich musste er aber nicht mit dieser hier äußerst miesen Produktion zu Werke gehen. Keine Ahnung ob sich sechs Jahre später noch jemand an die Formation erinnert. Zur Auffrischung: Kopf und Gitarrist ist Aleister Sinn, auch genannt George Anderson (ex-Down Factor). Vom begleitenden Team ist lediglich Klampfer Steve Smyth (ex-Testament, ex-Nevermore, ex-Forbidden) übrig geblieben. Neu am Bass ist Stephen Paul Goodwin (ex-Vicious Rumors) und Drummer Wesley Anderson (ex-Blind Illusion). Neu ist auch relativ aber zumindest haben diese beiden Recken nicht das Erstlingswerk eingeprügelt.

Lyrische taucht diese moderne Thrash-Attacke in Horrorgeschichten ein und bringt jene musikalisch noch derber als die Kanadier Annihilator rüber. Das soll was heißen. Die Tracks sind in Konzeptform konzipiert in der eine alte Hexe ihr Unwesen treibt. Erinnert an King Diamond oder? Ja aber leider werden hier die Qualitäten von beiden eben erwähnten Vorbildern kaum ausgeschöpft. Diese Tracks wurden ad hoc zusammengebastelt oder so macht es den Eindruck. Gute Musiker in Eile, denen keine Zeit blieb (oder war das Geld im Studio zu knapp), Fehler auszubügeln und Ideen Entfalten zu lassen. Gesanglich wackelt es ebenso an allen Ecken und Kanten. Charakterlich wird hier krampfhaft an den Vorbildern heranzureichen. „A Shot In The Dark“…wie Ozzy so schön singt. Zwar versucht man mit den Solo-Gitarren etwas Platz zu schaffen aber die kompakte Chose wirkt weitgehend erdrückend. Hier gruseln nicht die Texte, sondern das restliche Konzept. Puuh…

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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