KEITH RELF - ALL THE FALLING ANGELS


Label:REPERTOIRE
Jahr:2020
Running Time:68:22
Kategorie: Non Metal
Compilation
 

Mister Relf war der Sänger von The Yardbirds. Genau, die Band, wo nacheinander Eric Clapton, Jeff Beck und Jimmy Page (Led Zeppelin) als Gitarristen fungierten. Aus The Yardbirds wurde später The New Yardbirds und dann letztendlich Led Zeppelin. Das das wisst ihr ja alle, oder? 1968 ging alles in die Brüche und Keith gründete die progressive Rock-Formation Renaissance mit. Auch diese wurde ein Erfolg. Manche Musiker und Sänger haben einfach den grünen Daumen. Zwei Jahre später zog Keith weiter. 1975 gründete er die Supergroup Armageddon und 1976 starb er schließlich durch einen Stromschlag, einer nicht geerdeten Gitarre. Hier nun, aus dem Hause Repertoire Records, eine erste Sammlung aus Soloaufnahmen mit Liner Notes von Mike Stax (Ugly Thing Magazine). Dazu ein zweiunddreißigseitiges Booklet mit Beiträgen von ehemaligen Begleitern, wie Jim McCarty, Paul Samwell-Smith, Bob Lind, seiner Schwester Jane Relf und seiner Witwe April Mannino. Es gibt seltene Fotos und die Lieder wurden von Eroc remastered. Alles wird in einem Gatefold Digpak geliefert. Neun Beiträge sind bislang noch nicht veröffentlicht worden.

Da ich nur zwei Solo-Singles: „Mr. Zero“ / „Knowing“ und „Shapes In My Mind“ / „Blue Sands“ (die ersten drei Titel sind hier vorhanden) kenne, bin ich über den Rest, doch schon ein bißchen erstaunt. Posthum kam 1998 eine Single heraus: „All The Falling Angels“ / „Together Now“ (beide hier vorhanden), „Treasures from the Vault“, wie man in den Vereinigten Staaten von Amerika so schön sagt. Im Jahr 2012 kam unter dem Titel „Schizom“ ein Werk von Keith Relf und Drummer Jim McCarty raus (ebenfalls bei The Yardbirds und Renaissance gewesen) aber ich habe keine Ahnung wie offiziell das war. Auch davon sind Parts hier inbegriffen. Natürlich sind die Songs allesamt von der zerbrechlich, mystischen Stimme von Keith Relf geprägt, auch wenn hier der Tenor mehr in die verspielten 70er-Jahre hineingeht. The Yardbirds finden sich in diesen Recordings eher seltener wieder. Vielleicht so unter sechs Tracks. Bei vielen Themen handelt es sich lediglich um kurze Demo-Parts, teilweise unter einer Minute Spielzeit oder gar elektronische Keyboard-Spielereien, die wahrscheinlich in kein Bandkonzept passten. Ich empfehle diese CD jedoch nur extremen Fans, denn die Auswahl ist teilweise doch sehr experimentell.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak


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