Ancient Curse waren mir bisher völlig unbekannt. Kein Wunder: Schließlich waren die Bremer Mitte der Achtziger bis Ende der Neunziger bereits aktiv, liefern nach über zwanzig Jahren jetzt ihr Comeback ab und das sogar in der komplett gleichen Besetzung. Ohne die früheren Werke zu kennen, wage ich die Behauptung, dass die Pause der Band richtig gutgetan hat. Überhaupt nicht antiquiert, sondern im Gegenteil sehr zeitgemäß, verbinden die Vier Progressiv Metal und Power Metal zu einer sehr harmonischen und stimmigen Mischung. Brillante Melodien, ordentliche Härte und ausdrucksstarker Gesang offenbaren sich direkt im Opener „We Follow The Signs“. Dann folgen drei etwas eher unspektakulärere Nummern, bevor mit „Hypnotize“ ein Hammer folgt, den man sogar Progressive Thrash nennen kann. Anschließend gibt es wieder drei ruhigere Nummern, die sich durch großartige Melodien, die in hymnenhafte Refrains münden, in die Gehörgänge brennen. Zum Abschluss gibt es den Quasi-Titelsong „Prophecy“, der nur einen geringen Progressive-Anteil aufweist, aber dadurch ein knackiges Ausrufezeichen setzt. So wird das Album auch bei mehrmaligem Hören nicht langweilig. Ich muss mir unbedingt auch die früheren Werke noch besorgen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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