WALLOP - ALPS ON FIRE


Label:PURE STEEL
Jahr:2020/1985
Running Time:50:23
Kategorie: Re-Release
 

Wallop veröffentlichten am 24. April 2020 ihr Album „Alps On Fire“ über „Pure Steel Records“. Das Album (wurde unter „Metallic Alps“ veröffentlicht) gibt es, genauso wie die Band, bereist seit Mitte der 80er Jahre. Doch dann gingen sie erstmal über dreißig Jahre getrennte Wege und man hörte nichts mehr von ihnen. Umso schöner ist es doch, dass sie ihr Debütalbum nun nochmal neu in Originalbesetzung auf den Markt bringen. Dazu gesellen sich vier neue Tracks. Es ist durch und durch Old School Metal ohne jegliche neumodischen Allüren. „Running Wild“ ist flott, aggressiv und hat tolle Gitarrenparts. Gleiches gilt für „Missing In Action“. Die druckvolle Kraft überzeugt. „Lack Of Power“ beginnt dann mit viel Gitarren Gefiedel, welches meinen persönlichen Geschmack allerdings nicht trifft. Nach einem Intro folgen in „Metallic Alps“ harte Drums von Stefan Arnold (ex-Grave Digger). Kraftvoll beschreibt auch „Reveal The Lies“ am besten und „Monsters“ ist ebenfalls voller Power und satt arrangiert und gespielt. Etwas düsterer geht es dann mit „Stealthy World“ weiter. Somit kommt ein bisschen Abwechslung in die Songs hinein. Danach folgt „Idols Die Too“ flotter. Zwei rockige Nummern in Form von „69“ und „Fun For The Nun“ sind ebenfalls mit dabei. Härter und flotter ist „Metallize“. Mit „Crash, Bang, Wallop“ (eine Raven Cover-Version ist, bei der Raven Gitarrist/Sänger John Gallagher, die Vocals übernimmt) bringen sie aber auch noch eine Note Punk mit in ihre Song- und Stilauswahl rein. In „Wall Of Sounds“ dominiert das Schlagzeug, welches phasenweise auch ein ordentliches Tempo vorgibt. Insgesamt begeistert dieses Album durch den klassischen Metal der alten Schule. Wer also auf eine musikalische Zeitreise in die Vergangenheit gehen möchte und die Entwicklungen der letzten rund dreißig Jahre in der Szene vergessen möchte, sollte hier auf jeden Fall zuschlagen. Unsere Anspieltipps sind „Missing in Action“ und „69“.

 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Anne Melis


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