In den 80ern nannte man das, was die fünf aus Edmonton hier machen, sich aller Klischees bedienen. Heute heißt das Oldschool, die Rückbesinnung auf alte Tugenden. Striker spielen klassischen Heavy Metal, und den hört man bei ihnen mal wieder mit hellen Vocals, ohne den Eindruck zu gewinnen, dem Sänger würde etwas abgekniffen. Auch die Riffs sind bunt und in Farbe, plus der quantitativ in hoher Zahl anwesenden Ripp-Offs. Textlich bedient man sich ebenfalls an den altbewährten Begrifflichkeiten. So heißt das erste Stück mal schön „Forever“, und bleibt auch so in den Gehörgängen kleben. Ein wunderschönes Solo fand den Weg ins freudig lebendige “Fight For Your Life”, und „Wolf Gang“ dreht die Temposchraube an. Sich abwechselnde Soli bei unpenetranter Doublebass, wie in „Feed The Fire“ fließen ins Ohr. „Armed To The Teeth“ kommt treibend, straight, obermelodisch und ohne Ballade. Der Druck durch die Rhythmusfraktion, gepaart mit den rauen, dominanten Gitarren lassen keinen Verdacht aufkommen, es mit Kitsch zu tun zu haben, wie zum Beispiel eine glattgebügelte Post-Metalcombo aus Schweden. Diese hier ist aus Kanada, härtetechnisch zwischen Cauldron und Exciter einzuordnen. Sie debütierten 2010 mit „Eyes In The Night“, und legen jetzt nach. Da geht noch was…

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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