Die Italiener Oniromantic spielen eine eigenwillige Mischung aus Gothic-, Power- und Progressive Metal. Sie wurden 2009 gegründet und haben bislang drei Alben veröffentlicht. Mit Demos oder EPs haben sie sich dagegen nie befasst. Acht Songs sind hier enthalten, die alle zwischen fünf und acht Minuten lang sind. Tiefe, tonnenschwere Gitarren und getriggertes Schlagzeug zeigen, dass sie mit beiden Beinen fest in der Gegenwart leben. Im Gegensatz dazu gibt es aber auch den für Italien typischen Power Metal-Einschlag mit hohem, etwas unbeholfenem Gesang und den Hang zu kitschigen Keyboards. Auch wenn die Mischung interessant ist: So richtig zusammenpassen will das Ganze nicht. Die einzelnen Elemente gefallen zwar an sich, aber im Gesamtsound klingt alles doch etwas gewollt und nicht gekonnt. Das liegt nicht am handwerklichen Können der Band, sondern am Songwriting, denn die vielen guten Ideen wollen einfach nicht zu einem logischen Ganzen verschmelzen. Fans von italienischem Metal werden hier aber voll auf ihre Kosten kommen, wenn sie Bands wie Labyrinth, Time Machine, Moon Of Steel, Domine, Athena oder Arkhé mögen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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