Hier kommen Orthanc aus Belgien mit ihrem Sound-Bastard „Carnival“ um die Ecke. Nun einen Innovationspreis werden die beinharten Recken eher nicht gewinnen. Dafür ist die Chose zu stumpf und ist in den meisten Tracks mit Einflüssen großer Vorbilder zugepackt. Pantera und Pro-Pain scheinen den ersten Platz an Affinität im Doppelpack zu belegen. Allein die Vocals der ersten Nummer „Liar“, aus dem Halse von Ortwin Lietaert, sprechen eine deutliche Sprache. Bleibt man musikalisch mit dem Titeltrack in etwa in dieser Schiene, wird der Gesang nahezu gerappt. Wirkt schon verwirrend. Und es wird nicht besser, Die Sprunghaftigkeit nimmt während der nächsten Beiträge zu: Thrash, Metal, Groove Rock und Hardcore, bestückt mit immer wieder gewöhnungsbedürftigen und modernen Einlagen. Die Stimme ist an vielen Stellen zu klar, nicht aggressiv genug und beisst sich so gar nicht in die Erinnerungslappen der zehn Prozent des Gehirns, das wir angeblich benutzten. Bedeutsames wie „Knock ´Em Down“ oder der Kracher der mir am besten liegt „The Prophet“, bleiben die Ausnahme. Leider ist es immer wieder der Gesang, der mir den Zugang schwierig macht.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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