Das Königreich des Ruins präsentiert: Vangough. Bewohner oder Insassen, man weiß es nicht. Die Platte wartet mit einer Kombination aus schweren, harten Riffs und einer melodiösen Herrenstimme auf. Diese Mischung ist es, die es einem so schwer macht, das Ganze in irgendeine Schublade zu quetschen. Das Gute daran ist: 1. Es bleibt mehr Platz für Unterwäsche in der Kommode und 2. man kann diese Amis nicht einfach abhaken und irgendwo verschwinden lassen. Man stört sich an der Kombi. Der Titeltrack spielt mit schrägen Harmonien und spiegelt die Band darum gut wieder. Die Metalriffs und der klare Gesang schaffen den Eindruck eines träumerischen Jungen in einer rauen Umgebung, vielleicht in einem fiesen Königreich. „Sound of Wonder“ schlägt dann etwas quer. Der Song ist beinahe fröhlich, mit akustischer Gitarre und einem lustigen Kling-Kling-Sound. „The Garden Time Forgot“ ist im Gesamtbild auch fröhlich und es wird auf das Riff von „In A Gadda Da Vida“ von Iron Butterfly angespielt. Also nicht nur Qualen im Ruin. Lustig ist auch: Die Coverwahl, denn welches Tier würde besser zu einer Band namens Vangough passen, als ein Hase? Außer Dumbo natürlich.

Tracklist:
01  Disloyal
02  Choke Faint Drown
03  Abandon Me
04  Drained
05  Kingdom Of Ruin
06  Frailty
07  The Transformation
08  The Rabbit Kingdom
09  Stay
10  Sounds Of Wonder
11  A Father's Love
12  Requiem For A Fallen King
13  An Empire Shattered
14  Alice
15  The Garden Time Forgot

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Dörte Hahn

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