L.A. GUNS - THE DEVIL YOU KNOW


Label:FRONTIERS
Jahr:2019
Running Time:50:33
Kategorie: Neuerscheinung
 

Dreieinhalb Dekaden sind die Gunners bereits unterwegs. Dummerweise konnten sie sich zu keiner Zeit aus der zweiten Garde der Poser / Sleaze Szene lösen. Dafür fehlten die allzu wichtigen Chartbreaker. Und das wurde nach den goldenen Zeiten der 80er Jahre, nicht wirklich besser. Die Geschichte wie Guns N´ Roses hier reingehört, lasse ich mal weg. Dafür gibt es schließlich Wikipedia. Auch die Stories über folgende Auflösungen und den konstanten Besetzungswechsel zwischen 1995 bis 2001, solltet ihr dort entnehmen. Konzentrieren wir uns hier lieber auf die insgesamt elf mitgebrachten Tracks. Selbst ich habe den Überblick der Albumanzahl verloren aber dies könnte das vierzehnte Werk sein, wenn man Alles in Betracht zieht. Und die Jungs machen ihre Sache gar nicht schlecht. Auf jeden Fall wesentlich besser als früher. Da knallt es teilweise recht metallisch aus allen Ecken und Kanten. Natürlich immer mit dem schwingenden Flair von Guns N´ Roses und Mötley Crüe. Ein kleiner Kick in Richtung 90er-Jahre bleibt aber nicht verborgen. Kick-Ass ist das Losungswort und das mit reichlichen Melodiebögen. „Stay Away“ mein Favorit und der Album-Titeltrack „The Devil You Know“, stehen dicht hintereinander. Ich würde sogar sagen, wenn man das Alter zumindest von Gitarrist und Chef Tracii Guns bedenkt, schießt die Band sich, im direkten Vergleich mit den großen Konkurrenten, direkt nach vorne. Wie in guter Wein…im Alter immer besser.

Obschon, mit „Needle Tod The Bone“ und „Gone Honey“, haben sich auch zwei Belanglosigkeiten eingeschlichen. Um die Ohren gibt es mit der Affinität zu Led Zeppelin „Going High“ und die eben erwähnten Mötley Crüe, samt der Vocals von Vince Neil, erwachen erneut deutlich auf „Don´t Need Tod Win“. So kann das mit L.A. Guns noch eine ganze Weile weitergehen. Ich wäre dabei!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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