AD NEMORI - AKRATEIA


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2019
Running Time:49:09
Kategorie: Eigenproduktion
 

Die sechsköpfige Münchner Atmospheric Death Metal-Band Ad Nemori war zunächst von 2008 bis 2012 unter dem Namen My Dying Horizon aktiv, blieb jedoch meines Wissens damals noch ohne Veröffentlichung. Nach der Umbenennung in Ad Nemori gab es 2016 die EP „Pyre“. Nun legen sie ihr Debüt-Album vor, welches insgesamt neun Tracks enthält, wobei mit einem Intro, einem Interludium und einem Outro auch gleich drei Instrumentals vertreten sind. Die restlichen sechs Tracks sind neu, waren also nicht schon auf der EP am Start, und sind mit einer Spielzeit von jeweils fünf bis neun Minuten alle recht lang. Dementsprechend viel passiert auch in ihren Songs. Das Album wird mit einem Piano-Intro eingeleitet, bevor es richtig losgeht. Ihre Musik ist bombastisch und majestätisch, zudem auch richtig gut gespielt. So gibt es neben fetten Riffs und tiefem Growlgesang auch cleane Gitarren, progressive Takte, verträumte Passagen und Gitarrenharmonien. Nicht selten muss ich an alte Opeth, Amorphis, Edge OfSanity, aber auch mal an Nile oder Septicflesh denken. Die Musik ist sehr vielschichtig und orchestral, aber immer auch düster. Wer jetzt denkt, dass die oben genannten Vergleiche mit anderen Bands nicht wirklich zusammen passen würden: Ja, Ad Nemori sind in der Lage, viele verschiedene Einflüsse zu einem eigenständigen Sound zu verarbeiten, der es schwierig macht, sie in eine bestimmte Schublade zu stecken. Neben den vielen guten Ideen gefällt vor allem auch die saubere und druckvolle Produktion, die alle Facetten der abwechslungsreichen Musik gekonnt in Szene zu setzen weiß. Cooles Teil!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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