Wann bekommt man schon etwas aus dem fernen Neuseeland zu Gehör. Man ist gespannt, wie ein Flitzebogen. Denn Devilskin und Blindspott, sind zwar die Mega Acts in ihrem Heimatland, aber vom Hocker fällt man nicht unbedingt. Written By Wolves überraschen mich dann doch schon beim Einstieg. Klar die Metal Attitüde ist sofort vorhanden, aber schon nach dem ersten Stück „Start The Fire‘‘, bin und werde ich neugierig. Zwar ein kurzes, aber ein gutes Vergnügen. „Let it Burn‘‘ und „Tell Me What Your`re Running From“, zeigen es dann so richtig, was in dieser Formation steckt. Spielfreude und Können pur. Sehr Rhythmus betont und zum Teil mehrstimmig überlagert. Ein fein gesponnenes Netz, im, gesamt Gefüge der Musik. Die Bandmitglieder muss ich einfach einzeln erwähnen. Michael Murphy (Gesang), Davie Wong (Gitarre), Bahador Borhani (Gitarre), Karl Woodhams (Schlagzeug) und Oli Lyons ( Schlaginstrumente, Samples, Elektronik Zauberer). „As Long As Takes‘‘, wie auch „Lucky Stars‘‘, beginnen wie eine Ballade, steigern sich urplötzlich und dann wieder in einer der Band typischen Rhythmik zu fliegen. Die absolute Dichte der einzelnen Stücke, ist oft am Progressive Rock orientiert. Besonders heraus, sticht für mich „Demons‘‘, ein ruhiger, etwas launiger Song, der mit seinem Kindergesang, der feinfühlig eingebaut wurde, einfach überzeugt. Die nun folgenden Stücke auf dem Album, dreizehn sind es an der Zahl, wiederholen dann, mit allem was die Musik und das Können der Musiker zu bieten hat, immer wieder einen Rock Schmelztiegel, der hängen bleibt. Es wäre sehr zu wünschen, Written By Wolves, einmal Live in unseren Hallen zu erleben.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Reiner Langer

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