DEAD CITY RUINS - NEVER SAY DIE


Label:AFM
Jahr:2018
Running Time:43:12
Kategorie: Neuerscheinung
 

Am 02.02.2019 sehe und höre ich Dead City Ruins als Supportband von U.D.O. in der Airport-Eventhalle in Obertraubling. Im Gepäck ihre Scheibe „Never Say Die“, welche ich mir auch gleich käuflich erwerbe. Etwas irritiert bin ich vom Sänger und muss feststellen, dass hier bereits der neue Fronter Steve Welsch auf der Bühne steht. Stimmlich schon etwas anderes, als der zuvor ausgestiegene Jake Wiffen. Jener, erinnert in seinem Gesang leicht an Ozzy Osbourne, aber nicht übertrieben, so das es nicht imitiert klingt. War ihre erste Scheibe schon eine Kombination aus Thin Lizzy, Black Sabbath und AC/DC, bringen uns die Australier wieder eine Mischung aus Blues und Hardrock mit und lassen uns in die sechziger und siebziger Jahre zurück reisen. Die Band schreibt viele ihrer Songs während ihren Touren, so zum Beispiel „Dirty Water“. Dieser entsteht laut Aussage der Band  in Belgien, wo sie in Tourpausen, oft bei Freunden übernachten und (wie passend) in einer Bar probten. „Damals waren wir schon fünf oder sechs Monate unterwegs. Irgendwann kommt es einem dann so vor, also würde man sich nie mehr wirklich reinwaschen können.“ Dead City Ruins ist keine Band, die große epische Konzepte für ihr Album aus tüftelt, sondern ihre Instrumente schnappen, probieren. Was gut klingt und bei den Fans ankommt, ist Wert auch auf ein Album aufgenommen zu werden. „Never Say Die“ ist gelungen, vor allem schafft es den Spagat zwischen echter Leidenschaft, Tiefe und der Geradlinigkeit.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Kay Berger


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