Qayin Regis spielen Black-/Death Metal und kommen aus Spanien. 2017 wurden sie erst gegründet. Nach der EP „Blackthorn“ aus dem Gründungsjahr folgt nun ihr offizielles Debüt. Die EP enthielt drei Tracks, das neue Album auch nur vier. Allerdings kommen diese mit einer Spielzeit zwischen acht und fast zwölf Minuten locker auf Albumlänge. Das Tempo ist meist recht flott. Durch die dünne, mit viel Hall versehene Produktion kommt aber viel Atmosphäre auf. Die Musik ist nicht sonderlich tight, sie lebt aber. Natürlich passiert in den überlangen Songs auch eine ganze Menge. Nur bei stumpfem Geballer bleibt es nämlich nicht. Oft wird das Tempo gedrosselt. Doomige Riffs und cleane Gitarren, akustische Passagen und Percussion lassen das Album wahrhaft finster erscheinen. Beeindruckend ist auch der Gesang, der sehr tief, heiser und böse klingt. Ein bisschen erinnert mich das an die Polen Cultes Des Ghoules, Hexengrab, Indesiderium oder auch die Italiener Mortuary Drape, aber irgendwie auch wieder nicht. Obwohl dieses finstere Epos vertraut klingt, so steckt es doch voller Eigenständigkeit, da hier sehr viel viel passiert. Die Produktion ist perfekt für solche Art Musik und rundet dieses Meisterwerk – genau wie das tolle Artwork - gekonnt ab. Düsterer kann Black Metal kaum klingen!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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