CATHERINE THE GREAT - Film von Pilip Martin


Label:EDEL RECORDS
Jahr:2019
Running Time:235:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Es handelt über die Geschichte von „Katharina der Großen“, der einzigen Herrscherin die den Beinamen die Große erhalten hat. Sie war eine ungewöhnliche Frau. Mit vierzehn Jahren wurde Sie bereits verlobt und verheiratet. In einem Land von dem Sie die Sprache nicht kannte, was Sie jedoch nach der Ankunft in Russland schnellstens erlernte. Sie war klug und wissbegierig. Stets bedacht das Politische ohne emotionale Gefühle voran zu treiben. In diesem vierteiligen TV Epos wurde der Zeitraum der Zarin Katharina II, nach dem Tod (Ermordung) Ihres Mannes Zar Peter III verfilmt. Die in die Jahre gekommene Zarin wird hervorragend gespielt von Oscar-Preisträgerin Helen Mirren. Sie ist seit Jahren aber ganz bestimmt nach „Elizabeth I“, einfach für solche Rollen prädestiniert. Zu ihrem Sohn Paul (Joseph Quinn, bekannt aus dem Streiifen „Make Up“), der ihr nach der Geburt weg genommen wurde, hatte sie kein gutes Verhältnis. Jedoch waren Katherina und Ihr Geliebter Grigory Potemkin (Jason Clarke, zu sehen in „Everest“) ein Zweier-Gespann in der Liebe, sowie wewnn es darum ging Russland´s Grenzen zu erweitern. Es ist schwierig den geschichtlichen Sachverhalt und etwaigen Klatsch zu verfilmen. Doch ich finde mit diesem mehrteiligem Epos ist es hervorragend gelungen. Es ist durchaus mit einer Soap-Story vergleichbar, wenngleich auch wesentlich umfangreicher und mit weitaus mehr Niveau Und zwar in allen Bereichen. Also doch eher ein historisches Filmdrama! Ich kann diese Verfilmung nur empfehlen. Nicht nur als Liebesgeschichte sondern aus geschichtlichen und politischen Gründen. Es ist eine Lernstunde über das Gewesene. Erhältlich in den verschiedenen bekannten Formaten und auch als Download. Die stürmische Liebe zwischen dem Krieger Potemkin und Katharina wird facettenreich und herrlich dargestellt. Die Diskrepanz zwischen Herrscherin und Liebender, samt der ganzen Verzweiflung, findet hier einen Sichtblick, der zum Nachdenken animiert und keinen Zuschauer unberührt lässt.

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger


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