ARCTIC SUNRISE - ACROSS THE ICE


Label:ECHOZONE
Jahr:2019
Running Time:49:36
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mit „Across The Ice“ veröffentlichen Arctic Sunrise ihren dritten Longplayer. Nach dem 2015 erschienen Debütalbum mit dem Titel „A Smarter Enemy“, legten Torsten Verlinden (Vocals) und Steve Baltes (Electronics & Production) bereits 2016 mit dem Opus „When Traces End“ nach. Das Mönchengladbacher Synth- / Electro-Pop Duo nahm sich diesmal ganze drei Jahre Zeit, um am neuen Silberling zu feilen. Als Vorgeschmack auf „Across The Ice“ wurden mit „Stars“ und „Surrender“, bereits zwei erfolgreiche Vorabsingles veröffentlicht. Mir waren Arctic Sunrise noch kein Begriff, aber als die ersten Töne von den neuen Album aus der Box erklangen, war mir klar das Profis am Werk waren. Eingängige harmonische Klänge vermischt mit energetischen Beats und einer unglaublich guten Stimme, machen „Across The Ice“, zu einem wunderschönen Klangerlebnis.

Soundtüftler Steve setzt auf seinen weiter gewachsenen Vintage- und Obskuritäten-Fuhrpark und verzichtet dabei fast komplett auf virtuelle Klangerzeuger, um den individuellen Signature-Sound der ersten beiden Alben noch einmal weiterzuentwickeln und zu perfektionieren. Erstmalig gibt es mit dem Titel „SSP84“ auch ein Instrumental, und mit „Running Up That Hill“ von Kate Bush wurde ebenfalls zum ersten Mal ein Klassiker gecovert. Verstärkt wurden Arctic Sunrise dabei noch einmal von Gitarrist Oliver Franken, der zuletzt mit seinen Remixen unter dem Pseudonym Oliver Reville für volle Tanzflächen (Twilight) sorgte und das Duo außerdem auf der Bühne in ein Trio verwandelt. Für dass finale Mastering konnte einmal mehr der weltweit renommierte Mastering-Engineer Steffen Müller gewonnen werden, welcher dem Scheibchen den letzten Schliff verpasst hat. Ab September 2019 kann man sich davon überzeugen, dass sich das lange Warten gelohnt hat. Bei mir strömt und gleitet den ganzen Tag die Musik von „Across The Ice“ aus den Boxen und erfüllt das Haus. Für mich ist es das beste Album im Bereich  Synth- / Electro-Pop 2019. Wenn ich könnte, würde dieses wunderbare Werk hundert Punkte von mir erhalten.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Simone Berger


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