Eigentlich finde ich Doom Metal ja ganz nett, wenn er dann clever gespielt ist und sich wie eine zähe Lavamasse in mein Bewusstsein brennt. Ja, ich mache es kurz. Diese Scheibe hat alles das nicht, sondern glänzt durch schleppende Langeweile. Sicher, es gibt hübsche atmosphärische Geräusche, Vogelgezwitscher, Glocken, Flöten und Frauengejammer. Aber leider nichts was auch nur im Ansatz einen Spannungsbogen aufbauen würde. Standard Getrommel ohne jegliche Innovation, Riffs die man bis in die Unendlichkeit langzieht, dazu der gewöhnungsbedürftiger Gesang von Bassist Kyle Alexander McDonald. Es braucht schon starke Nerven, sich diesen dreiviertelstündigen Strapazen hinzugeben, die sich mit der Anmut eines Brontosaurus im Ballettunterricht bewegen. Dazu eine unterirdische Produktion, die man wohl durch alles Kompressionsstufen gejagt hat und am Ende ist ein vollkommen seelenloses Produkt übriggeblieben. Ist das Kunst oder kann das weg? Das kann weg!

Note: 1 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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