STRAMONIA - THE WELCKOMED


Label:THIS IS CORE
Jahr:2019
Running Time:55:04
Kategorie: Neuerscheinung
 

Italien hatte immer schon in Faible für okkulte Bands. Egal ob Death SS, Mortuary Drape, Cultus Sanguine, Evol, Opera IX oder Deathless Legacy: Sie alle sind vom Okkultismus fasziniert. Aber Italien ist auch bekannt für pompösen Symphonic Metal. Stramonia kombinieren beides: Die Arata-Brüder Federico (Gesang) und Roberto (Gitarre) gründeten diese Formation bereits 2011. Die selbstbetitelte erste EP erschien sogar noch im Gründungsjahr. Acht Jahre musste man auf den ersten Longplayer warten, der dafür aber zehn komplett neue Songs enthält. Die Musik von Stramonia ist sehr vielseitig. Es gibt klassischen, treibenden Heavy Metal, aber auch viele Elemente aus Gothic Rock, Gothic Metal und Doom. Der Gesang pendelt stets zwischen hymnischem und Growlgesang. Hin und wieder gibt es auch operettenhaften, weiblichen Gesang im Hintergrund. Hier ist für jeden etwas dabei. Sie verarbeiten Einflüsse von Death SS, Paradise Lost, The Sisters Of Mercy und Alice Cooper zu einem kauzigen Cocktail zusammen und bieten uns eine eigenständige Mischung, die sich nur schwierig in eine Schublade stecken lässt. Positiv vermerken möchte ich vor allem die Tatsache, dass hier trotz vieler verschiedener Einflüsse und viel Abwechslung dennoch ein roter Faden vorhanden ist, der das Album hörbar macht und nicht überladen wirken lässt. Die saubere und druckvolle Produktion gefällt und offeriert gekonnt alle Facetten der Musik, die zwar gut gespielt, aber niemals übertrieben ist. Die meisten Bands nerven mich mit versuchter Eigenständigkeit, Stramonia überzeugen mich dagegen komplett!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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