SKELETAL REMAINS - DESOLATE ISOLATION


Label:FDA REKOTZ
Jahr:2012
Running Time:16:10
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Amis Anthropophagy nannten sich 2011 in Skeletal Remains um und brachten direkt ein Vier-Track-Demo heraus, das bis heute ihr einziges Lebenszeichen ist. Das Cover sieht schon geil aus: Das Logo knallt und die Knochenkathedrale im Hintergrund macht optisch gut was her. Aber wie sieht es mit der Mucke aus? Die ist richtig geil! Die drei Eigenkompositionen „Desolate Isolation“, „Traumatic Existence“ und „Sub-Zero Termination“ bieten simpel gestrickten, aber sehr geilen, brachialen Death Metal, der locker Ende der 80er/Anfang der 90er hätte aufgenommen sein könnte. Die Produktion ist gut, aber nicht zu fett. Fans der alten Death Metal-Schule werden ihre helle Freude haben. Mich erinnert die Musik oft an Benediction zu „Trancend The Rubicon“-Zeiten, langsam und schwer, wenn auch nicht wirklich doomig. Auch Doublebass gibt es häufig, obwohl man weiter im Midtempo verbleibt, was Parallelen zu Bolt-Thrower aufweist. Der Gesang erinnert an Martin van Drunen (Asphyx, ex-Pestilence). Und so überrascht es auch nicht weiter, dass der vierte und letzte Song des Demos das Pestilence-Cover „Chronic Infection“ vom zweiten Album „Consuming Impulse“ ist, das hier sehr gut und originalgetreu runter geholzt wird. Ein beachtliches Demo, das sogar auf Kassette erschienen ist, so wie sich das für ein old school Death Metal-Demo auch gehört, und das jedem Death Metaller gefallen sollte.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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