Da ist dem Label etwas ganz Feines ins Netz gegangen. Die Jungs aus Australien und Deutschland sind lyrisch unantastbar und fungieren im 70er-Jahre-Sound, gepaart mit Glam-Einflüssen der Band The Darkness. Das zumindest kommt stimmlich rüber, im direkten Vergleich zwischen Fronter Raj Siva-Rajah (The Sunpilots) Shouter Justin Hawkins (The Darkness), denn beide besitzen die ähnlichen, hohen und weinerlichen, anklagenden Bänder im Hals. Die Band tritt kompositorisch nicht zu weit über den Tellerrand hinaus, lässt aber in jedem Track Platz für Überraschungen und etwas andere Windungen als üblich. Acht Beiträge zwischen progressivem Rock und schmerzlich-flehenden Pop-Melodien. Auf „The Captain“ wandelt man zwischen Led Zeppelin, Queen und Elton John mit einem Hauch von The Eagles. Das Werk ist als Konzept-Album konzipiert und handelt von der Zerstörung der Gesellschaft in der Form wie wir sie kennen. Aufgebaut mit Einleitung und sieben Kapiteln. Im Prinzip steckt eine Menge Pink Floyd in der Struktur. Das Werk in seine Einzelteile zu zerlegen halte ich für unnötig. Ich empfinde es eh als Einzelstück. Fantastisches Hörvergnügen. Wer also den Counting Crows oder den markanten Postrock-Bands etwas abgewinnen kann liegt hier genau richtig.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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