OCEANIC - ELIXIR


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2018
Running Time:40:39
Kategorie: Eigenproduktion
 

Oceanic stammen aus Nürnberg, gründeten sich 2006 und legen geschlagene zehn Jahre nach ihrem Debütwerk ("Behind The Sun"), dem eine EP, namens "Love Storm" in 2006 vorausging, nun ihr zweite Scheibe vor. Nur sieben Songs gibt es auf dem knapp vierzigminütigen Output mit einer Krähe oder auch einem Raben auf der Rückseite der CD. Das könnte auf stonerlastigen Rock hinweisen. Hören wir mal hinein. Mit krachenden Groovern und richtig fetten Riffern steigt "Burden" ein. Nach dem Stampfer folgt mit "On Fire", ein flotter Rocker mit feinen, mitnehmenden Refrains, ordentlich Tunes und hier und da durchaus auch poppigen Ansätzen. Mit viel Melodie, metallischen Gitarren und gutem Songwriting kann dann "Serenity" voll punkten. Eher punkig, rotzig, und mit merklichen Grungeanteilen ist "Resonance" gestrickt. "Start Again" hat viele warme Anteile. Ich dachte zunächst, jetzt kommt die typische Ballade. Aber weit gefehlt. Schleppender Groove mit Annäherungen an Brit Pop / Brit Rock dürfte es wohl am treffendsten beschreiben. Mit dem Titeltrack "Elixir", setzten sich die Süddeutschen dann ihr eigenes Denkmal. Dieser zehnminütige Track ist unglaublich ausgefeilt, wunderbar komponiert, dabei spannend und abwechslungsreich zugleich. Neben fettem Hardrock, den schon bekannten catchigen Momenten zeugen die sehr proggigen Gitarren von höchster Spielkultur. Mit "Decline" entlassen uns die Vier von einem ausgezeichneten Album, welches allen Freunden des metallisch ausgerichteten Hardrock oder auch des Heavy Rock wärmstens empfohlen werden kann.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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