JORDAN RUDESS - WIRED FOR MADNESS


Label:MASCOT
Jahr:2018
Running Time:64:02
Kategorie: Neuerscheinung
 

Hier ist der Albumtitel Programm. Leider, zumindest aus meiner Sicht, nicht zu Vorteil. Was das, seit dem Jahr 1999 feste Mitglied bei Dream Theater, hier an den Haaren herbeizieht, ertönt oftmals nicht als überlegter Progressive-Rock, sondern es wird krampfhaft versucht, jede noch so blöde Idee und Spielerei, als auch ganze Quantensprünge in den Genre, an den Hörer zu bringen. Natürlich ist der Mann Keyboarder par excellence aber schon die Swing-Einschübe auf dem Opener „Wired For Madness – Part 1“, wirken bereits mehr als unpassend. Als dann noch die ruhigen Vocals, ganz im Stil von Alan Parsons einsetzen, ist für mich ganz vorbei. Kein Wunder das der Gute ab und zu in Solo-Gefilde abwandern muss. Dieses Material ist selbst für den eigentlichen Brötchengeber zu verwirrend. Vielleicht wollte er sich für sein Label-Debüt bei Mascot Records extra weit aus dem Fenster lehnen. Klar die üblichen Die-Hard Fans werden mit diesem Opus durchaus ein zu Hause finden und die Affinität zu den großen Acts der 70er-Jahre hält hier Hof aber die Chose ist wahnsinnig vertrackt und selbst für einen eingfleischten Progger wie mich, teilweise kaum nachvollziehbar. Das nimmt im weiteren Verlauf des Silberlings auch nur wenig Abbruch. Auf „Wired For Madness – Part“, wechselt ein Zwischenstück, im Sinne von „Sgt. Pepper´s Lonely Hearts Club Band“ (The Beatles), mit Metal-Riffs und 80er-Jahr Rock. Klar, die Ballade “Off The Ground”, eine Mischung aus Mike + The Mechanics und Pink Floyd (ähnlich wie im Song „Us And Them“) Ja das Konzeot wird mit “Just For Today”, noch einmal inspirationsloser  wiederholt. Das Artwork ist wirklich gelungen aber von Materialien die zum Beispiel von einer Neal Morse Band kommen, ist man hier Lichtjahre entfernt. Ach nee…so ein kleines bißchen roter Faden, neben zwei belanglosen Balladen, wäre schon cool gewesen.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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