FIDDLER´S GREEN - HEYDAY


Label:DEAF SHEPHERD
Jahr:2019
Running Time:46:18
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nach dem völlig überzeugenden Devil´s Dozen“, liefern die deutschen Vorzeige Folk Punker Fiddlers Green, inklusive dem prägnanten Akkorden Einschlag, mit „Heyday“ einen neuen Output ab, mit eingebauter Abfeiergarantie. Schon das melancholische Intro „Predule“ zeigt die etwas verhaltenere Ausrichtung auf, wie auch der euphorisierende Opener „The Freak Of Enniskillen“ präsentiert. Das folgende „No Anthem“ wirkt zumindest im Chorus wie bereits woanders ein paarmal gehört, was aber natürlich niemanden stören dürfte. Das leicht vertrackte „Limerick Style“ verbindet neben ganz leichten Hip Hop Anleihen, aber mindestens im gleichen Maße rockige und mittreißende folklastige Tendenzen. Stark! Das bandtypische „Farewell“ wird bestimmt die Hallen live zum Kochen bringen, bevor das polarisierende und dennoch zum Nachdenken anregende „Born To Be A Rover, “auf dem Fuße folgt. Nach dem kurzen Intermezzo „The Congress Reel“, geht es mit dem anklagenden „Slainte“ weiter, ehe „Better You Say No“, recht schwermütig vorgetragen wird. Mit „Cheer Up“ und vor allem dem fordernden „One Fine Day“, kehrt anschließend die pure Spielfreude wieder zurück, um mit „John Kanaka“, eine „mitgeklatsche“ Volkswaise einzustreuen. Der Titeltrack und „Steady Flow“ geht schweißtreibend und straight nach vorn, um mit dem balladesken „Together As One“, diesen nicht nur gesellschaftlich und politisch in Frage stellenden Silberling, ausklingen zu lassen. Die Spezial Edition bietet zudem noch sieben teils ältere aber auch neue Songs im Punk Gewand und sollte dementsprechend sofort mit geordert werden. Fazit: Ein ausgereifter Anwärter auf eines der Top Alben des Jahres!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


zurück zur Übersicht