Als vor Jahren die Italiener Exilia mit ihrem Debütwerk “Unleashed” an die Sonne kamen, galten sie mit ihrem etwas härteren Scater-Sound schon zu den Kopisten von den Münsteranern Guano Apes. Ebenfalls mit female Vocals bestückt. Man nahm im Principal Studio in Deutschland auf, lud H-Blockx-Bassplayer Stephan „Gudze“ Hinz zum Song, „Over The Edge“, ein und ließ Dave Pensado (Deftones, Tool, Pink, Michael Jackson), den famosen Hit-Track und Opener „Satellite“, mischen. „Over The Edge“ wird die erste Single samt Videoclip. Dieser Song watet mit einem Mainstream-Refrain auf und klingt somit radiotauglicher. Dennoch, im Grunde ist kompositorisch alles beim Alten. Man hält den beschrittenen Weg bei und frönt weiterhin modernen Klängen mit tiefer gestimmten Klampfen, wummernden Bässen und stampfenden Drums. „Unconventional“ ist Exilia pur, mit jeder Faser und jedem Ton. Hin und wieder verfängt sich ein Korn-Riff im musikalischen Gewitter der Songs, aber nach diesen drei Beiträgen gehen kaum noch frische Ideen ein, bis auf die Ballade „In My Veins“, die aber so stark nicht ist. „Decode“ hätte durchaus aufregender oder überraschender sein können.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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