Arkham Circle spielen Death Metal mit viel Groove und wenig Schnickschnack. Hier treffen Old School-Einflüsse auf modernes, abwechslungsreiches Drumming und eingängige, harte Riffs auf vielschichtige Vocals. Wurden zunächst hauptsächlich H. P. Lovecraft-Geschichten um die großen Alten besungen, liegt der Schwerpunkt der Texte - nach ein paar Besetzungswechseln - mittlerweile bei moderneren Themen aus dem realen Leben. So heißt es im Infotext ihrer Facebook-Seite. Das klingt doch schon mal vielversprechend. So modern wie zunächst befürchtet klingt es dann aber dann doch nicht, sondern eher vertraut. Sie kombinieren schwedischen Death Metal mit trägen, schweren Dampfwalzen-Riffs. Vergleiche zu Dismember, Fleshcrawl  oder Bloodbath tun sich genauso auf wie zu Bolt-Thrower und Benediction, aber auch dezente Melodien im Stil von Hypocrisy sind zu vernehmen. Auch wenn Arkham Circle hauptsächlich von schwedischem Death Metal beeinflusst ist, klingen sie aber nicht so wie die vielen Kopien, die es heutzutage gibt. Die 2012 gegründeten Stuttgarter verstehen es scheinbar spielend, alte, traditionelle Elemente so in die Neuzeit zu katapultieren, dass sie über den billigen Projektcharakter weit hinaus kommen. Das ist auch genauso gewollt. Und das macht sie auch so interessant. Traditionell und old school, aber nicht abgekupfert und retro!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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