NACHTBLUT - DOGMA


Label:NAPALM
Jahr:2012
Running Time:54:03
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nach dem im letzten Jahr erschienenen Re-Make von "Antik" kommt nun ein komplett neues Album mit elf aktuellen Titeln. "Dogma" soll es heissen. Ich persönlich war gespannt, ob Nachtblut es schaffen, mit ihrem ersten "wirklichem" Album nach unterschreiben eines Plattenvertrags, sich zu steigern. Das Albumcover ist sehr typisch. Ein Kopf von Jesus mit einer Dornenkrone auf und diversen Schwertern und Dolchen durch den Kopf, aber Nachtblut waren ja noch nie wirklich für ihre Nähe zur Religion bekannt. Vor Release des Albums konnte man schonmal in ein paar Songs reinschnuppern und das Lied "Eiskönigin" komplett hören. Dies ist auch eines der absoluten Highlights der gesamten Platte, wobei schon hier deutlich wird, dass eine kleine Stiländerung vorliegt. Von Album zu Album kommen immer mehr Clean-Passagen zwischen Askeroth's gutturalem Gesang, was auch ziemlich gut und vor allem sehr abwechslungsreich klingt. Da "Eiskönigin" verdammt neugierig auf den Rest des Albums gemacht hat, habe ich mir gleich am Release Tag alles weitere angehört. Der erste Eindruck hat nicht getäuscht. Das erste Lied heisst "Dogma" und hat ein schönes Klavierintro. Der Text ist ziemlich provokant, da wieder deutliche Parallelen zur Christentum-Feindlichkeit und Religionsablehnung gezeigt werden ("Wer nach Regeln lebt, verliert - Sei Dein eigener Gott bis die Hölle einfriert"). Ein sehr gut gewähltes erstes Lied mit tollem Intro und typisch provokantem Text. "Ich Trinke Blut" ist der dritte Track auf „Dogma“ und auch eines meiner absoluten Favoriten der Platte: Das Zusammenspiel von Gitarre und Keyboard ist hier beeindruckend gut und klingt einfach nur genial. Es ist wirklich erstaunlich, wie schnell Nachtblut es geschafft hat, sich einen Namen zu machen. Wo sie in den vergangenen Jahren noch als Vorband für Eisregen oder Endstille gespielt haben, waren sie dieses Jahr bereits auf dem Metalfest West und haben im Herbst diverse Einzelkonzerte - Leider ohne Keyboarderin Lymania, da diese ein Kind erwartet, gemacht. Für jeden Fan des Dark Metal ist dieses Album ein absolutes Muss, denn es reiht sich perfekt an die vergangenen Alben "Das Erste Abendmahl" und "Antik" an und bringt elf sehr gute, neue Tracks mit.

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Robin Zielinski


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