LITA FORD - LIVING LIKE A RUNAWAY


Label:STEAMHAMMER/SPV
Jahr:2012
Running Time:41:04
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die ehemalige Lady von The Runaways, die mit ihrem Albumtitel einen Bogen zu ihrer ersten professionellen Band schlägt, hatte es in unseren Gefilden in den letzten Jahren, nicht gerade leicht. Erst war der Bang Your Head Festivalauftritt in Balingen (2009) ein wahrhaftes Fiasko und das letzte Album „Wicked Wonderland“ (2010), ein absoluter Flop. Und während die ersten Beiträge des aktuellen Longplayers in meinem Player rotieren, kann ich mir kaum vorstellen, das „Living Like A Runaway“, bei den Fans besser ankommt. Na, zumindest minimal, denn die blonde Sängerin an der Gitarre kommt wesentlich besser auf den Punkt und lässt so manches Riff tighter surren wie auf „Hate“. Dennoch, sie verstrickt sich ein weiteres Mal in langatmige und sperrige Sounds, die nicht wirklich zünden und zudem gar nicht bissig sind. Das Aufbäumen einer älteren Rocklady, die nicht mehr ihre Mitte findet. Deutliche Merkmale eines Industrial-Gemisch, abgestimmt von Gary Hoey (Vocals, Bass, Gitarre). Das ist nicht mein Ding. Da gefällt mir das Poser und Titelstück „Living Like A Runaway“ schon wesentlich besser. Das ist die Oldschool-Lita. Textlich kann Madame weitaus besser punkten als in den letzten Jahren. Sind doch die Lyrics nicht ganz so „billig“. Stimmlich ohne Höhen und Tiefen, eher monoton und ganz ohne Hit muss das Album auskommen, der Singer/Songwriter-Versuch „Mother“, a la Sheryl Crow, mit inbegriffen. Echt fetzig das riffige „Devil In My Head“, das aber nicht ausreicht um eine fette Punktzahl zu gewährleisten. Immerhin ist das aktuelle Album drei Schritte vor dem Letzten. Was aber auch nicht sonderlich schwer war.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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