MASSIVE

Duisburg, Steinbruch, 04.10.2018

Irgendwie hat mein Aufruf, den Underground in Duisburg florieren zu lassen, nicht viel gebracht. Auch heuer sitzen wir wieder, lediglich mit einer Handvoll Menschen im Steinbruch. Dabei haben Massive aus Australien den weiten Weg auf sich genommen, unsere Heimat zu besuchen.Massive - live - 2018-2 Brad Marr – Vocals, Guitar (dabei seit 2012) Ben Laguda – Lead Guitar, Backing Vocals (dabei seit 2012–2015 und wieder seit2017) Andrew Greentree - Drums (dabei seit 2018) gehören zum festen Line – Up. Man hatte noch einen jungen Bassisten dabei, dessen Name mir gerade entschlüpft ist. Leider ist der flotte Rock ´n´ Roll der Boys von „down under“, nicht so schnittig, wie ihre Bühnenperformance. Ich will ihnen nicht 08/15-Rock auf das Banner malen, weil sie ihren Show mit Herzblut dargeboten haben aber viel mehr ist nicht drin. Die Songs sind zum größten Teil austauschbar, haben viel zu wenig eigene Note und lassen den Wiedererkennungswert zu oft missen. Das ist keine gute Mischung und hält den Zuhörer nach bereits fünf abgelaufenen Tracks, leider nicht mehr bei der Stange. Da hilft auch der allseits eingesetzte Witz und Charme von Fronter Brad, kein Jota weiter. Na gut, ich habe ihre Songs hier das erste Mal gehört, gilt es doch noch das 2016er- Werk (erschienen bei Earache) „Destination Somewhere“ zu promoten aber ich glaube nicht, dass mich meine Ohren betrogen haben. Bei meiner Lebensgefährtin kam auch keine Stimmung auf und sie hört fast alles gerne, solange es live ist. Ein gutes Barometer für mich, haha. Zumindest die aktuelle Single „Calm Before The Storm“, hat etwas überzeugen können. Warum allerdings bei zwei Handvoll Lieder noch auf Covertracks  wie „TNT“ von AC/DC oder „Highway Star“ von Deep Purple zurückgegriffen wird, kann ich mir nicht erklären. Man will doch als Fan die eigenen Lieder der Band hören, wenn sie schon mal hier sind. 



Autor: Steve Burdelak - Pics: Steve Burdelak