KOTIOMKIN - LO ALBICOCCO AL CURARO - DECAMERON 666


Label:SUBSOUND
Jahr:2018
Running Time:39:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Auf den seltsamen Namen Kotiomkin hört diese italienische Progressive Rock-/Stoner-/Doom Metal-Band, die sich 2012 gegründet hat. Drei Alben sind bislang von ihnen erschienen, die alle Italienische Albumtitel haben. Das Intro – ein Frauenschrei – erinnert genauso an einen alten Horrorfilm wie das grandiose Albumcover. Zwar sind hier nur fünf Tracks enthalten, die kratzen aber alle an der Fünf- bis Zwölf-Minuten-Grenze und kommen somit locker auf Albumlänge. Manchmal erinnern sie mich mit ihren spacigen Keyboards an ihre Landsleute von Goblin, die mehrfach Dario Argento-Filme vertont haben. Das ist aber leider auch schon alles, was mich an diesem Album fasziniert. Hier kommt gähnende Langeweile auf. Was mich am meisten nervt, ist, dass es sich hier um ein Instrumental-Album handelt. Die einzigen „Vocals“ sind irgendwelche Filmsamples, die jedoch alle in italienischer Sprache gehalten sind. Bassist Enzo P. Zeder ist besonders verspielt. Er übernimmt auch die Keyboards. Gianni Narcisi spielt Schlagzeug. Gitarrist und Sänger fehlen diesem Duo. Der Sound ist furztrocken und retro, aber es passiert einfach nichts. Von Atmosphäre, spannendem Songaufbau oder Wiedererkennung kann keine Rede sein, obwohl ich der Grundidee an sich doch schon einiges abgewinnen kann. Ist mehr was für verspielte Musiker, die sich selbst verwirklichen wollen und um einen eigenständigen Sound bemüht sind.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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