REBELHOT - UNCOMFORTUBLENESS


Label:METALAPOLIS
Jahr:2018
Running Time:38:39
Kategorie: Neuerscheinung
 

RebelHot stammen aus Italien, debütierten 2016 mit einer selbstbetitelten Platte und legen nun ihr zweites Opus, mit insgesamt zehn Tracks vor. Das Quartett ist tief im 70er-Jahre Blues Rock verankert. Cream, Free, Bad Company, Led Zeppelin und Jimi Hendrix heißen die Vorbilder. Irgendwo ist hier und da noch etwas Riff Rock in der Manier von AC/DC zu vernehmen und die erdige Lässigkeit haben sie von ZZ Top geerbt. So treiben Songs wie "How Is Elvis" und "Hey Mama", ganz locker und flockig daher, während "Wheeler Dealer" noch eine ordentliche Schippe Groove drauf packt. Schön gemächlich stampfend, geht es mit "High Heels, Hot Wheels" weiter. Allein der Titel ist dabei sowas von selbsterklärend. Beim fetzigen "Sunday Morning", Lynyrd Skynyrd lassen grüßen, darf bei leicht funkigem Touch mal ordentlich das Tanzbein geschwungen werden. Ob bei "Mad Train", eine alte Eisenbahn aus einem Western gemeint ist? Für deutsche Verhältnisse ist der Zug viel zu schnell und mit einer feinen Mundharmonika und richtig coolen Leadgitarren garniert. Nach dem fett bluesigen und soullastigen, ja richtig schwarzen "Keep On Keepin´ On", folgt mit dem starken "Love And Divine", der weiße, schleppende Blues auf dem Fuße. Der Name des neunten Songs ist "Soul Stealer" und spricht mal wieder für sich selbst. Zum Schluss folgt das ziemlich heavy daher kommende "Stand Up", mit toughen Klampfen, im Stile von Mister Hendrix. In einer kurzen Zusammenfassung liefern RebelHot ein richtig fetziges und abwechslungsreiches Rockalbum ab, dessen Geburt man tief im Ostküstenmoloch aber nie in Italien erwartet hätte. Einfach stark.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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