Metal aus Bosnien-Herzegowina ist wohl immer noch etwas Besonderes. Ist diese Region doch mehr für ihre folkloristischen Musiker bekannt. Nun schickt sich die Truppe aus Sarajewo, mit der coolen Sängerin Taida Nazrai an, sich einen Platz im Symphonic Metal Olymp zu sichern. Und damit sind sie eigentlich auch schon auf dem richtigen Kurs, die Navigatoren haben ganze Arbeit geleistet. Kompositionen voller Dramatik, abwechslungsreiche Arrangements lassen die gute Stunde Spielzeit zu einem ideenreichen Erlebnis werden. Erwähnenswert auch die Tatsache, dass neben den üblichen Orchester Samples, sogar richtige Musiker an Flöte, Violine und Viola eingesetzt werden. Textlich gesehen baut man auf ein erzählerisches Konzept, mit der Botschaft, das Wünsche und Träume unsterblich sind. Gut es ist ein Debütalbum, und man befindet sich noch nicht auf Augenhöhe mit Szenegrößen wie Epica, Delain und andere dieses Genres. Aber das kann ja noch werden. Ein ausreichendesMaß an Talent scheint jedenfalls vorhanden zu sein. Doch genug des Lobes, nun mal zu dem absoluten Minuspunkt dieser Scheibe, die Produktion! Gerade im Symphonic Metal ist eine blitzsaubere Produktion das Salz in der Suppe. Rumpeliger Schlagzeugsound und magersüchtige Gitarren, schmälern das Hörerlebnis um ein Vielfaches. Nichtsdestotrotz ist Aesthetic Illusion ein Muss für Fans des Symphonic Metal, wenn sie sich den mit einer Underground-Produktion anfreunden können. Also liebe Leute, beim nächsten Album bitte auf eine saubere und druckvolle Produktion achten, dann sollte sich der Erfolg einstellen. Die handwerklichen Fähigkeiten dazu sind doch deutlich vorhanden.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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