SOFT MACHINE - HIDDEN DETAILS


Label:DYAD / PROPER
Jahr:2018
Running Time:59:27
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ein neues Studioalbum der britischen Jazz-Legende Soft Machine, ist in den Startlöchern. Fünfzig Jahre Bandgeschichte und ich kann der Formation immer noch nichts abgewinnen. Und das, obschon sie mit Gilgamesh und Caravan zu den Pionieren des Canterbury Sounds gehören. Ergo Wegbereiter des progressiven Rocks sind. Derweil ist ihre Ausrichtung, auf manchen Tracks, irgendwie noch folkiger als Jethro Tull und dem Querflöten Einsatz von Ian Anderson. Das ist bis heute so geblieben. Nach wie vor zeigt man sich experimentierfreudig, wie man einem Beitrag wie „Ground Lift“ unschwer entnehmen kann, verweilt aber im Psychedelic-Retro Sound ohne Vocals. Wo soll man hier bitteschön auch singen? Freie Improvisationen beherrschen weiterhin den Geist und die Seele, der musikalischen Kompositionen. Daran haben auch keinerlei Besetzungswechsel etwas geändert. Seit der 1999er Reunion, nahm man verschiedene Namen an. Das erste Lebenszeichen war das Album „Abacadabra“, aus dem Jahr 2003, allerdings unter dem Banner Soft Works. Nunmehr in der 1975er Besetzung, ist immer noch Drummer John Marshall dabei. An den Gitarren zelebriert John Etheridge und den Bass wummert Roy Babbington. Als coolen Ersatz für die Bläserabteilung mit Saxophon und Flöten, konnte man den Meister Theo Travis verdingen. Zwischen Freestyle Jazzrock, Jethro Tull und Pink Floyd driftet der Sound der Insulaner, benötigt aber einen besonderen Zugang. Sehr gewöhnungsbedürftig diese Chose.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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