SATAN - CRUEL MAGIC


Label:METAL BLADE
Jahr:2018
Running Time:49:42
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mit Bands aus den 80ern, die nach Jahrzehnten Pause wieder zusammenkommen, ist das ja immer so eine Sache. Live ist das meist eine nette Zeitreise, auf Platte können aber nur die wenigsten überzeugen. Wie man als 80er Jahre-Truppe so eine Reunion richtig macht, beweisen seit Jahren Satan aus Newcastle-upon-Tyne. Wobei Reunion im Falle von Satan ja eigentlich nicht ganz richtig ist, denn auch in den mehr als fünfundzwanzig Jahren Unterbrechung, zwischen „Suspended Sentence“ (1987) und „Life Sentence“ (2013), gab es die Formation ja eigentlich immer, nur halt unter dem Bandnamen Pariah. Aber erst seit man wieder durchgängig als Satan unterwegs ist, gelingt es den Nord-Engländern, an die glorreichen Tage, der frühen Bandgeschichte anzuknüpfen. Dabei schafft es das neue Album „Cruel Magic“ nicht nur, die beiden schon sehr guten Vorgängerscheiben  noch einmal zu übertreffen, sondern hat auch das Zeug, schon bald einem Atemzug mit „Court In The Act“ (1983 bei Roadrunner Records erschienen), dem bisher übermächtigen Klassiker der eigenen Diskographie, genannt zu werden. Speziell die imaginäre B-Seite mit Instant-Classics wie „Death Knell For A King“, „Who Among Us“ und insbesondere „Ghosts Of Monongah“ ist schlicht überragend. Das liegt vor allem an den beiden Sechssaitern Steve Ramsay und Russ Tippins, die zu absoluter Höchtsform auflaufen und beweisen, dass sie nach Dave Murray und Adrian Smith das vielleicht  beste New Wave Of British Heavy Metal-Gitarrenduo sind. Dicke Kaufempfehlung!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Sebastian Thiel


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