KINGCROW - THE PERSISTENCE


Label:SENSORY
Jahr:2018
Running Time:55:28
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das Jahr naht sich dem Ende und bald müssen wir wieder unsere Top Ten Redaktionsliste der beliebtesten Alben erstellen. Na, da fehlt mir noch der eine oder andere Name. Warum nicht Kingcrow, mit ihrem progressiven Rock, der nicht selten Weltklasse ausstrahlt. Allein schon für seine Mainstream-Seite und der diesbezüglichen Zugängigkeit zum breiten Publikum. Ausnahmesänger Diego Marchesi sorgt bereits für diese intensive Erfahrung. Was er an Refrains und eigentlich allen anderen Parts auch, mit seiner melodisch aber stets mit einem Hauch von Melancholie behafteten Stimme vergoldet, ist einfach der blanke Wahnsinn. „Drenched“ der coole Opener ist unglaublich in seiner Ausarbeitung und ich kann gar nicht genug bekommen. Spätestens mit dem zweiten Track und der insgesamt leicht progressiven Ausrichtung, quer zu den unendlich ergreifenden, einprägenden Hooklines und Melodiebögen im Gesang, erinnert mich die Chose sehr stark, an die zu früh ausgestiegene Band Kick aus Groß-Britannien. Das Können von deren Ausnahmefronter Nick Workman, verschmilzt hier mit dem Dargebrachtem von Mister Marchesi. Sagenhaft. Zehn Mal kann man die Qualität innerhalb des Albums aufrecht erhalten. Und jeder Song bekommt seine eigene Note, innerhalb der eigenen Nische der Band. Das nenne ich Parade-Wiedererkennungswert. Only Killer…no Filler. Da wird es schwierig meinen Lieblingssong auszusuchen. Muss ich auch nicht. Aber jetzt schon mal nur so viel: ich könnte mich ärgern, dass ich die letzten beiden Werke unseren ehemaligen Schreiber Markus Peters zum Reviewen überlassen habe, ohne vorher reingehört zu haben. Was bei der Release-Wut der letzten zehn Jahre kaum möglich ist. Vielleicht wäre die Benotung höher ausgefallen. Dafür ist „The Persistence“ für mich persönlich bereits „Album des Monats“, wenn nicht sogar des gesamten Jahres. Herzlichen Glückwunsch!

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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