DEE EXPUS - KING OF NUMBER 33


Label:EAR
Jahr:2012
Running Time:53:16
Kategorie: Neuerscheinung
 

Neo-Prog, der gar nicht so “neo” klingt, sondern eher Oldschool-Status verdient. Es ist das zweite Opus der Band aus Groß-Britannien. Und warum klingen die Kompositionen wie Marillion meets Genesis meets Porcupine Tree, meets Dream Theater? Nun zum einen haben die Jungs es echt drauf und zum anderen traf Kopf der Band Andy Ditchfield den Marillion–Keyboarder Mark Kelly, der von seiner bisherigen Band etwas abgetörnt war, da sie stetig, mehr und mehr in Richtung Art-Rock unterwegs war. Davon ist hier natürlich auch Einiges zu finden wie auf dem Titeltrack „King Of Number 33“, das in sechs Parts aufgeteilt wurde und fast dreißig Minuten dauert, ohne abfallende Qualität und ermüdungserscheinende Momente. Nicht umsonst habe ich den Vergleich zu Genesis bezogen und mich darauf an die alte Besetzung mit Peter Gabriel erinnert. „The Lamb Lies Down On Broadway (von Genesis) stand für den Titeltrack bestimmt Pate. Aber auch aggressivere Parts wie in dem Opener „Me And My Downfall“ finden ihren Weg zum Hörer auf eine moderne Art und Weise, bevor wieder ruhigere Szenen wie auf „Maybe September“ stattfinden. Wie dem auch sei, Prog-Rock ist weder tot noch totgetreten. Dee Expus erfinden das Rad des Genre nicht neu, vermengen aber ihr Können in ein reichhaltiges Gemisch guter Musik. Progressive-Fans werden an diesem Werk nicht vorbeikommen. Das Beste aus beiden Welten: Oldschool und Neo-Prog. Feine Sache.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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