Kurz vorm Urlaub noch so ein brachialer Trümmer. Himmel das sind nur ganze sechs Songs, die aber über eine dreiviertel Stunde Spielzeit haben. Drei Alben in vier Jahren ist auch schon eine beachtliche Leistung, und dabei den Härtegrad beständig zu steigern gelingt den Jungs aus Würzburg recht gut. Panischer Schreigesang untermalt von rohen Gitarrenriffs, die so viel Dreck und Hass verströmen, dass man schon fast Angst bekommt. Ist das noch Black Metal, oder eher schon Death. Wahrscheinlich irgendwo dazwischen mit Sludge, Noise und Hardcore Versatzstücken. Eine Platte für einen ausgewählten Personenkreis, die der extremen Seite des Metals nicht abgeneigt sind. Alle True Metaller sollten bitte unbedingt die Finger davon lassen. Ein Aufenthalt in der Psychiatrie wäre unausweichlich. Unaufhörlich walzen sich die fetten Riffs durch das Gebälk, und trotz der Länge der einzelnen Stücke ist der Nerv Faktor erstaunlich gering. Ich will ehrlich sein, meine Musik ist das nicht wirklich. Aber eine gewisse Eigenständigkeit der Lieder macht sie dann doch wieder interessant. Wer sich nur ein Bild von der Truppe machen möchte, dem lege ich den ersten Song „ The Initiation Of Darkness“ ans Herz. Hier werden schon die meisten Stilmittel weidlich eingesetzt. Immerhin hat der Opener fast schon zehn Minuten Spielzeit.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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