Gemessen an Aussprache und Betonung der Vocals müsste es sich hier um eine deutsche Band handeln. Und richtig, Pointers Head stammen aus unserem, deutschen Lande. Von wo her genau, war ihrer Homepage leider nicht zu entnehmen. Leider auch nicht der Ort ihres Konzertes, wo die Live-Music-Hall steht. So kann der geneigte Konzertgänger nur erahnen, dass es sich vielleicht um Köln handelt. Nach einem kurzen Intro ertönen erdige bis grungige Gitarren, mit einer Portion Dreck und Druck. Allerdings schlabbern die zackigen Songs trotz ihres breiten Sounds zusammen mit einem gewissen Grad eines Wiedererkennungswertes einfach so an mir vorbei, als hätten sie nichts zu sagen. Textlich möchte man nämlich in dreizehn Liedern gesellschaftskritisch wachrütteln und aufmerksam machen auf Mißstände, Finanzkrisen und sogar auf das angeblich nicht allzu weit entfernte Ende der Welt. Im Intermezzo „Interlude“ sogar mit einer deutschen Kinderstimme, um seiner Ideologie noch Nachdruck zu verleihen. Gemäß ihres Beipackzettels will man Konzerte spielen, um weitere Umdenkende zu rekrutieren, ihrer „Head-Army“ beizutreten. Irgendwie überzeugt mich hier nix, und veranlasst mich zu einer Art umdenken, wie es die Band wohl nicht will, nämlich von ihr weg.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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