PENTARIUM - ZWISCHENWELT


Label:BOERSMA
Jahr:2018
Running Time:54:46
Kategorie: Neuerscheinung
 

Melodic Death Metal sollen Pentarium aus Hessen auf ihrem nunmehr zweiten Album spielen. Wer jetzt an alte schwedische Glanztaten von Bands wie In Flames, Dark Tranquillity oder Sacramentum denkt, muss sich eines Besseren belehren lassen. Im Prinzip spielen sie groovigen, modernen Metal, der durchaus Death Metal-Ansätze hat, aber auch mal Black Metal-Raserei ausfährt. Grund für die melodische Ausrichtung ist hier das dominante Keyboard, das dem ganzen einen leichten Gothic-Touch gibt, der etwas an Crematory erinnert. Die Texte pendeln dabei immer wieder zwischen Deutsch und Englisch, was ich eigentlich ganz cool finde. Pentarium sind abwechslungsreich und sind spielerisch fit. Das einzige, was so ein bisschen fehlt, ist der rote Faden in der Musik, der das Ganze nachvollziehbar machen würde. Der Gesang klingt hin und wieder verzerrt und unnatürlich, klingt wütend gekreischt aber auch wieder richtig geil. Was mich am meisten stört, ist das übertrieben getriggerte Schlagzeug, welches dem Album einen sterilen Charakter verleiht. Rein musikalisch ist das hier aber schon hochwertig! Wer sich eine obskure Mischung aus Crematory, Dimmu Borgir, Die Apokalyptischen Reiter und Disaster KFW vorstellen kann, könnte hier fündig werden.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht