Wow! Wer auf Konzeptalben mit schierem Erfindungswahn steht und dann das Ganze in einem Post-Rock/Metal Gewand erlauschen möchte, kommt an dem Doppelwerk von Abraham nicht vorbei. Textlich wie musikalisch ist bei den Nachbarn aus der Schweiz, die düstere Endzeitstimmung in Bearbeitung gekommen, die wirklich niederschmetternd ertönt. Verzerrende Kompositionen am Rande des Abgrunds. Das Zeitalter der Menschheit nähert sich unaufhaltsam dem Ende, das Chaos bricht aus und man entgegnet Zerstörung mit noch „mehr“ Zerstörung. All das wird von treibenden, mal schleppend langsamen und immer aggressiv-dröhnenden Kakophonien begleitet. Bissige und niederschmetternde Vocals geben den Rest zum Untergangsbrei. Was als solches durchaus positiv zu verstehen sein soll. Natürlich kann man diesen Output als Übertrieben bezeichnen und an so mancher Stelle scheint man den roten Faden zu verlieren…was nur heißen soll, das man als Zuhörer zu keiner Zeit unaufmerksam nebenbei hinhören sollte. Das dystopische Konzept geht auf, selbst wenn man nicht den Überflieger, trotz des aufwendigen Materials erschaffen hat. Genrefans dürften begeistert sein.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

zurück zur Übersicht